Treffen von „Fussball-Oldies“ der SGW 68

hintere Reihe von links: Eddi Hilscher, R.Bremer, H.Rudat, J.Braak, M.Meyn, L.Röhrs, T.Köster, Erwin Hilscher, V.Bremer, R.Schröder

vordere Reihe von links: B.Tödter, G.Landig,  J. Tödter, J.Köster, H.Schröder, H.P.Weseloh, med.Betreuung Laura Winzer


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17.09.2016 Treffen sich alte Haudegen von ehemals erfolgreichen Fussballmannschaften gibt es vieles zu erzählen. Das sollte auch diesmal so sein. Aber die „Kümmerer“ Jürgen Köster und Gudrun Meyn waren kreativ und organisierten vor der Tafel- und der Plauderrunde ein weiteres Event. Früher gingen Fussballspieler nach Karrierende zum Tennis, heute eher zum Golfen, aber zu den gestandenen Heidjern passt da eigentlich eher das Faustballspiel, man einigte sich dann auf das moderne Volleyballspiel.

Auf dem Wägerhof wurde in der Reithalle ein Volleyballfeld mit internationalen Ausmaßen und Ansprüchen aufgebaut. Aus ehemals vermeintlichen Angriffs- bzw. Abwehrspielern der Fussballarenen in und um Wintermoor wurde je eine Mannschaft gebildet. Die aus mehrere Gründen „Übriggebliebenen“ erhielten die freigehaltenen VIP-Plätze im Zuschauerraum.

 

"Volleyball ist eine Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele, bei der sich zwei Mannschaften mit jeweils sechs Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld gegenüberstehen".

Das wurde beherzigt. Wobei die Anzahl der Personen variierten, aus unterschiedlichen Gründen, wie fragile Kondition, Wasseraufnahme, Unlust. Über einige Engpässe halfen auch 2 Gastspielerinnen hinweg. Hilfreich waren dann geschickt dosierte Pausen.

 

"Ziel des Spiels ist es, den Volleyball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen und zu verhindern, dass Gleiches dem Gegner gelingt, bzw. die gegnerische Mannschaft zu einem Fehlversuch zu zwingen. Eine Mannschaft darf den Ball, zuzüglich zum Block, dreimal in Folge berühren, um ihn zurückzuspielen. Üblicherweise wird der Ball mit den Händen oder den Armen gespielt. Erlaubt sind seit einigen Jahren alle Körperteile, auch die Füße."

Es ist noch kein Meister vom Himmelgefallen. Aber Fussballer sind Ballspieler und eigentlich auf jedem auch nur annähernd ähnlichen Spielfeld zu Hause.

Auf die üblichen Spezialausdrücke wie „Angle Shot“ oder „Jump Serve" usw. soll hier verzichtet werden, aber ein kurze Auflistung der Beobachtungen eines Insiders soll doch erfolgen.

Dieser weist auf ein überraschend hohes Niveau hin. Er sprach von teilweise gelungen Aufschlägen von unten, von oben und aus der Hüfte (15x), von Sprungaufschlägen (3 1/2x)(Angle Shot), Flatteraufschlägen (25x), von diagonal und horizontal angelegten Grundschlägen, nicht nur für die gegnerische Mannschaft verwirrendem Austausch einzelner Angriffs- und Verteidigungsblöcken (542x) , kurz , viele Züge eines temporreichen Spiels, welches man in diesem Umfeld nicht erwarten konnte. Die einzelnen Spiele endeten bei gleichbleibend fairer Zählweise doch immer recht knapp, sodass eine Revanche der anderen folgt. Kurzum, es war ein kurzweiliges sportliches Vergnügen, bei dem auch die Passiven auf ihre Rechnung kam. Die Kommentare der begeisterten Zuschauer passten sich dem Niveau problemlos an.

Hinderlich für kräftige Spieler war die unzureichende Deckenhöhe, die zu einigen Unterbrechungen führte (gefühlt 324x) . Die Wetterprognose für den Abend veranlasste aber den Veranstalter die Hallendecke nicht zu öffnen.

Zu erwähnen ist sicher auch der sportlich freundschaftliche Umgang mit- und untereinander. Es gab keine Hinausstellung, Disqualifikation und  es wurde kein einziges Mal der Videobeweis gefordert. Da sollten sich die Olympioniken im Hockey, beim Ringen usw. ein Beispiel dran nehmen.

Es wird hier in erster Linie vom ersten, dem rein sportlichen Teil einer gelungenen Veranstaltung berichtet. Der zweite Teil, nämlich die Verköstigung und die spätere fröhliche Geselligkeit im Reiterstübchen sei hier aber ausdrücklich erwähnt. Ein vermeintlicher Stoßseufzer eines abgekämpften Fussball/Volleyballspielers "war schön.....jetzt kommen die Frauen" kann durchaus positiv interpretiert werden. 

Zum Gelingen des Tages trug das Abspielen mehrerer alter Super 8 Filme von Fussballspielen und Aktivitäten von der legendären „Heidkoppel“ bei. Alte Zeitungsberichte von Trainer H.Rudat erleichterten die Erinnerungen und führte zu einem regen Austausch mit den typischen Sprüchen wie „weist Du noch wie ich die Pille versenkt habe“ oder „aber das war doch ganz anders“.

Alle sind sich einig, es sollte beizeiten eine Wiederholung eines solchen Treffens geben, vielleicht mit Tennis oder Golf ......ach nein, lieber doch mit Volleyball,  aber immer mit dem "DrumRum".

Beobachter Peter Haar